Lokales interstellares Gas in 3-D kartiert

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Astronomen haben eine neue 3D-Karte des interstellaren Gases in der Umgebung unserer Sonne erstellt. Die Gruppe der Astronomen aus den USA und Frankreich konnte die Eigenschaften des interstellaren Gases innerhalb jeder Sichtlinie charakterisieren. Mit der neuen Karte können Astronomen das Zusammenspiel zwischen der Entwicklung der Sterne und ihrem Austausch von Materie mit dem interstellaren Umgebungsmedium besser verstehen.

Das lokale Gebiet um unsere Sonne wurde mit vielen Untersuchungen bei verschiedenen Wellenlängen untersucht, aber das gesamte Bild ist noch lange nicht vollständig oder vollständig verstanden. Unsere Sonne befindet sich in einem „Hohlraum“, einer Region aus neutralem Gas mit sehr geringer Dichte, die als lokaler Hohlraum bekannt ist. Theorien des allgemeinen interstellaren Mediums erfordern, dass diese großen verdünnten Hohlräume existieren, und Astronomen glauben, dass die Hohlräume durch die kombinierte Wirkung von energetischen Supernova-Ereignissen und den ausströmenden Winden von Clustern heißer und junger Sterne gebildet wurden. Die Geschichte unserer lokalen Höhle ist immer noch spekulativ, aber Astronomen glauben, dass sie vor etwa 15 Millionen Jahren durch eine Reihe von Supernova-Ausbrüchen entstanden ist, wobei die letzte Wiedererwärmung vor etwa 3 Millionen Jahren stattfand.

Das Team sammelte seine Daten hauptsächlich beim Europäischen Südobservatorium in Chile und kombinierte sie mit zuvor veröffentlichten Ergebnissen. Die Karte (oben gezeigt) zeigt die Natriumkarte der interstellaren Gasdichte innerhalb von 300 Parsec. Der weiße Bereich um die Sonne (in der Mitte der Karte) entspricht der lokalen Höhle. Es hat in den meisten Richtungen einen Radius von etwa 80 Parsec und ist von einer stark fragmentierten „Wand“ aus dichtem neutralem Gas umgeben. Die verschiedenen Lücken in der Wand sind „interstellare Tunnel“ und stellen verdünnte Wege in andere umgebende interstellare Hohlräume dar. Karten der Verteilung von Kalzium wurden noch nie zuvor erstellt und zeigen, dass der lokale Hohlraum zahlreiche filamentäre Strukturen von teilweise ionisiertem Gas enthält, die sich in einem wabenartigen Muster kleiner interstellarer Zellen zu bilden scheinen.

Quelle: Astronomie und Astrophysik

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