Ein Teenager in Spanien hatte einen Monat lang eine messerartige Glasscherbe im Gesicht, ohne es zu merken, nachdem er ohnmächtig geworden war und laut einem neuen Fallbericht in ein Fenster gefallen war.
Der 14-jährige Junge ging in die Notaufnahme, nachdem er Schmerzen beim Kauen und Probleme beim Öffnen des Kiefers hatte. Dies geht aus dem Bericht von Ärzten des Universitätsklinikums Virgen del Rocio in Sevilla hervor und wurde am 21. Juni in The veröffentlicht Zeitschrift für Notfallmedizin.
Der Junge sagte, er habe sich etwa vier Wochen zuvor das Gesicht verletzt, als er nach einer Ohnmacht gegen ein Glasfenster krachte. Zu dieser Zeit hatten Ärzte in einem anderen Krankenhaus eine 1-Zentimeter-Wunde an seiner Wange genäht und ein Hämatom - oder eine Blutansammlung außerhalb eines Blutgefäßes - auf seinem Gesicht abgelassen.
Aber sie haben vielleicht etwas verpasst. Als die Notärzte des Universitätsklinikums Virgen del Rocio eine Röntgenaufnahme bestellten, zeigte sich auf der linken Seite des Gesichts des Jungen ein schwaches, rechteckiges Objekt mit einer Länge von etwa 3,5 cm.
Das veranlasste die Ärzte, einen CT-Scan zu bestellen, und der Scan ergab einen Fremdkörper, "der die Form einer Messerklinge hatte", der hinter dem Wangenknochen des Jungen versteckt war, schrieben die Autoren in ihrer Arbeit.
Das Eindringen eines Fremdkörpers in diesen Raum "ist ein relativ seltenes Ereignis", da der Bereich durch den Wangenknochen gut geschützt ist, sagten die Autoren.
Der Junge musste operiert werden, um das Glas zu entfernen, das die Ärzte durch den Mund von der Unterseite der Wange des Jungen zogen.
Nach der Operation konnte der Junge seinen Kiefer wieder bewegen und hatte nach sechs Monaten Nachuntersuchung keine Komplikationen, heißt es in dem Bericht.
