Forscher finden eine Supernova, bevor sie explodiert

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Das Problem mit Supernovae ist, dass Sie nie wissen, wo sie passieren werden. Ein Team europäischer Forscher glaubt jedoch, das Glück gehabt zu haben, den Vorläufer der Supernova entdeckt zu haben.

In einem Artikel in der 14. Februar Ausgabe der Zeitschrift NaturEin Team europäischer Forscher beschreibt, wie sie versuchten, Beweise für ein binäres System zu finden, nachdem eines der Objekte als Supernova detoniert war. Beim Rückblick auf archivierte Bilder, die vom Chandra X-Ray Observatory der NASA aufgenommen wurden, hatten sie das Glück, ein Bild zu finden, das das System tatsächlich enthielt.

Die Supernova, bekannt als SN 2007on, explodierte als Typ Ia. Dies ist die Situation, in der sich ein weißer Zwerg im Orbit um einen anderen Stern befindet. Es ist möglich, dass der Weiße Zwerg sich von Material ernährt, das vom anderen Stern ausgestoßen wurde, bis es auf eine kritische Menge an Masse trifft - ungefähr das 1,4-fache der Masse unserer Sonne. Oder vielleicht ist es tatsächlich eine Kollision zwischen einem weißen Zwerg und einem anderen Stern oder zwischen zwei weißen Zwergen.

Unabhängig von der Bedingung ist das Ergebnis immer das gleiche. Der Weiße Zwerg detoniert plötzlich mit einer ganz bestimmten Energiemenge und einer charakteristischen Lichtkurve. Astronomen verwenden diese Explosionen, um die Entfernung im Universum zu messen, da sie immer mit der gleichen Energiemenge explodieren.

Um wirklich herauszufinden, was los ist, benötigen Astronomen weitere Beispiele für diese Vorläufer. Sie müssen in der Lage sein, eine potenzielle Supernova vom Typ Ia zu untersuchen, bevor sie tatsächlich explodiert.

Die Forscher haben also endlich ein Ziel, das sie untersuchen können. Im Fall von SN 2007on stärken die vom Chandra-Röntgenteleskop gesammelten Daten die Theorie des „Massendiebstahls“. Vom System gestrahlte Röntgenstrahlen zeigen die Art der Fusion, die Sie von einem weißen Zwerg erwarten würden, der Material von einem Nachbarn verbraucht.

Dies ist jedoch kein Slam Dunk. Ein optisches Bild mit höherer Qualität zeigt, dass sich das Binärsystem an einer etwas anderen Position befindet als die Detonation der Supernova. Vielleicht ist dieses System doch nicht der Vorläufer.

Nachbeobachtungen von Chandra zeigen jedoch, dass die Röntgenquelle verschwunden ist. Was auch immer an diesem Ort war, ist nicht mehr da. Vielleicht verdampfte es tatsächlich bei einer Supernova-Explosion.

Originalquelle: Chandra-Pressemitteilung

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