Derzeit bestehen die Besatzungen an Bord der Internationalen Raumstation aus drei Personen. Die NASA hat jedoch an einem Recyclingsystem gearbeitet, um Urin und andere flüssige Abfälle in Wasser umzuwandeln, das im Weltraum zum Trinken, zur Zubereitung von Speisen und zum Waschen verwendet werden kann. Beamte der Agentur sagen, dass das Wasser aus dem System sauberer sein wird als US-Leitungswasser. Dies hilft nicht nur bei der Abfallentsorgung an Bord der Station, sondern ist auch eine kostensparende Maßnahme. Das Wasser ist schwer und der Start an Bord des Shuttles oder des Progress-Nachschubschiffs ist teuer.
Das Wasserrückgewinnungssystem recycelt flüssige Abfälle, die aus Urin, Schweiß oder Wasserresten bestehen können, die zum Baden oder zur Zubereitung von Speisen verwendet werden, indem es durch eine Reihe chemischer Prozesse und Filter gefiltert wird, damit es trinkbar ist. Beispielsweise durchläuft der Urin zunächst einen Destillationsprozess, um die flüssige Phase von der gasförmigen Phase zu trennen. Anschließend wird er mit anderen Wasserabfällen gemischt und mit Hilfe eines Wasseraufbereiters behandelt.
Nach dem Entfernen der restlichen gasförmigen und festen Phasen wird die Flüssigkeit zur zusätzlichen Reinigung filtriert und einer katalytischen Hochtemperaturreaktion unterzogen, um unerwünschte organische Verunreinigungen zu zerstören.
Das System soll auf der Mission STS-126 zur ISS gebracht werden, die im Herbst dieses Jahres starten soll.
„Recycling wird für zukünftige Astronauten ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens sein, sei es an Bord der Raumstation oder auf dem Mond. Die Bereitstellung dieser Hardware ist ein wichtiger Schritt, um das volle Potenzial der Station auszuschöpfen und zusätzliche Besatzungsmitglieder und mehr wissenschaftliche Forschung zu ermöglichen “, sagte Mike Suffredini, Programmmanager der NASA-Station.
Durch das Recycling wird die Menge der an Bord der Raumstation benötigten Verbrauchsmaterialien um bis zu 6.800 Kilogramm pro Jahr reduziert.
Ursprüngliche Nachrichtenquellen: Softpedia, USA Today