Das bisher beste Radiobild von Black Hole Jets

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Ein neues Bild, das von einer Reihe von Radioteleskopen aufgenommen wurde, ist die bisher beste Auflösung von Partikelstrahlen, die aus einem supermassiven Schwarzen Loch in einer nahe gelegenen Galaxie ausbrechen. Ein internationales Team von Astronomen zielte auf Centaurus A (Cen A). Das Bild zeigt eine Region mit einem Durchmesser von weniger als 4,2 Lichtjahren - weniger als die Entfernung zwischen unserer Sonne und dem nächsten Stern. Funkemittierende Merkmale von nur 15 Lichttagen sind zu sehen, was dies zum bislang detailliertesten Bild von Schwarzlochjets macht.

"Diese Jets entstehen, wenn sich unfehlbare Materie dem Schwarzen Loch nähert, aber wir wissen noch nicht genau, wie sie sich bilden und erhalten", sagte Cornelia Mueller, Hauptautorin der Studie und Doktorandin an der Universität Erlangen-Nürnberg in Deutschland.

Die Daten wurden vom TANAMI-Projekt (Tracking Active Galactic Nuclei mit Austral Milliarcsecond Interferometry) gesammelt, einem interkontinentalen Array von neun Radioteleskopen.

Obwohl nicht vollständig verstanden, entkommen Teilchenstrahlen von Schwarzen Löchern typischerweise den Grenzen ihrer Wirtsgalaxien und fließen für Hunderttausende von Lichtjahren. Sie sind etwas paradox, denn während Schwarze Löcher dafür bekannt sind, Materie einzusaugen, produzieren sie auch diese Jets, die Materie mit nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigen.

Sie sind ein primäres Mittel zur Umverteilung von Materie und Energie im Universum, und ihr Verständnis wird der Schlüssel zum Verständnis der Galaxienbildung und anderer kosmischer Geheimnisse wie dem Ursprung der kosmischen Strahlen mit ultrahoher Energie sein.

Während das Schwarze Loch unsichtbar ist, sind die Jets im neuen Bild sehr detailliert zu sehen. Cen A befindet sich etwa 12 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Centaurus und ist eine der ersten himmlischen Funkquellen, die mit einer Galaxie identifiziert wurden.

In Radiowellen gesehen ist Cen A eines der größten und hellsten Objekte am Himmel, fast 20-mal so groß wie ein Vollmond. Dies liegt daran, dass die sichtbare Galaxie zwischen zwei riesigen funkemittierenden Lappen liegt, die jeweils fast eine Million Lichtjahre lang sind.

Diese Lappen sind mit Materie gefüllt, die aus Partikelstrahlen in der Nähe des zentralen Schwarzen Lochs der Galaxie strömt. Astronomen schätzen, dass Materie nahe der Basis dieser Jets mit etwa einem Drittel der Lichtgeschwindigkeit nach außen rast.

Die neue Studie erscheint in der Juni-Ausgabe von Astronomy and Astrophysics und ist online verfügbar.

Quelle: NASA

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