Am Mittwoch berichtete ich, dass die NASA einen verbogenen Kühlmittelschlauch im Space Shuttle untersucht Atlantis. Die Shuttle-Manager trafen sich am Wochenende und entschieden, dass es kein Problem genug war, den Start zu verzögern.
Das Problem ist, dass einer der vier geflochtenen Schläuche des Shuttles das Kühlmittel enthält, das zur Ableitung der im Weltraum erzeugten Wärme benötigt wird. Während einer Routineinspektion stellten die Arbeiter fest, dass dieser Schlauch einen kleinen Knick aufwies.
Die Sorge ist, dass der Schlauch weiter gebogen oder sogar gerissen werden könnte, wenn die Nutzlastschächte des Shuttles am Sonntagabend geschlossen sind, um sich auf den Start in der nächsten Woche vorzubereiten. Um ein Problem zu vermeiden, verwendet ein Arbeiter eine lange Stange mit einem Haken, um den Schlauch in seine Rückzugskiste zu führen, wobei die Buchten geschlossen sind. Vorausgesetzt, dies verläuft wie geplant, wird der Start des Shuttles nicht verzögert.
Und selbst wenn der Schlauch bricht, während sich das Shuttle im Orbit befindet, ist dies laut NASA kein großes Problem. Insgesamt sind 4 dieser Schläuche an Atlantisund es kann mit den restlichen auskommen.
Mit dieser Sorge aus dem Weg, Atlantis ist noch für den Start am Donnerstag vom Cape Canaveral in Florida geplant. Das Shuttle trägt Europas Hauptbeitrag zur Internationalen Raumstation: das Columbus Science Lab. Während ihrer Zeit im Weltraum werden die Astronauten drei Weltraumspaziergänge durchführen, um das Labor zu installieren und einige Experimente durchzuführen.
Die Astronautencrew ist heute in Florida angekommen, und der Countdown wird voraussichtlich am späten Montagnachmittag beginnen. Das Wetter könnte jedoch ein Problem sein. Meteorologen sagen voraus, dass am Starttag nur eine 40% ige Chance auf geeignetes Wetter besteht. Freitag sollte allerdings besser sein. Selbst wenn Regen und Wolken den Start zurückhalten, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 80%, dass das Shuttle am Ende der Woche abheben kann.
Die NASA hat bereits im Dezember zwei Startversuche wegen Problemen mit den Kraftstofftanksensoren des Shuttles abgesagt. Mit einem bereits überfüllten Startplan drückt diese zusätzliche Verzögerung den Rest der Shuttle-Starts zurück.
Ursprüngliche Quelle: NASA-Statusbericht